Seit 2008 findet alljährlich eine Tagung für das Fachpersonal von therapeutischen Wohngruppen statt, die sich auf die Behandlung von Essstörungen spezialisiert haben. 2018 in Berlin steht diese unter dem Motto „Die Erlebnisperspektive der Betroffenen" und im Zeichen eines Fotowettbewerbs und Workshops für WG-Bewohner/innen und Ehemalige. Eingeladen sind daher diesmal nicht nur die Fachleute, sondern seid auch und insbesondere Ihr, die Bewohnerinnen und Bewohner unserer WGs – auch die Ehemaligen. Die Anmeldeformulare für die Tagung erhaltet Ihr auf Anfrage vom TCE.
Ihr alle könnt jedoch nicht nur an der Tagung teilnehmen, sondern seid aufgerufen, Euch an deren Gestaltung im Rahmen eines Fotowettbewerbs zu beteiligen. Die Veranstalter bitten Euch um Eure kreative Darstellung und Auseinandersetzung mit dem Thema „Was uns nutzt und stärkt – Leben und Erleben in einer Wohngruppe für junge Menschen mit einer Essstörung". Geplant ist eine begleitende Foto-/Bildausstellung in den Räumen des Tagungsortes, die allen Teilnehmenden einen Einblick aus Eurer Perspektive gewährt. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Ihr könnt Wünsche, Ängste, Erwartungen, Erfahrungen, Ziele und vieles mehr in Euren Bildern ausdrücken und diesen Fotos dann anschließend Titel, Überschriften oder Namen geben.
Sendet Eure Bilder bitte im Format bis höchstens 30x40 cm (am liebsten digital) an die Veranstalter. In Berlin wird eine Jury aus ehemaligen BewohnerInnen einberufen, die eine Anzahl an Bildern auswählen wird. Alle, deren Bilder dabei sind, erhalten einen Ausstellungskatalog und freien Eintritt, falls sie zur Jahrestagung kommen möchten. Bitte meldet Euch unter fotowettbewerb2018@nhw-ev.de.
Ihr erhaltet dann ein Teilnahmeformular.
Gerne könnt Ihr Euch auch beim TCE melden, falls Ihr noch Fragen habt oder weitere Informationen braucht.
Für die Ehemaligen unter Euch gibt es sogar ein ganz besonderes Angebot, nämlich die Teilnahme an einem der Tagung vorgeschalteten Workshop zum selben Thema („Was nutzt und stärkt – Leben und Erleben in einer Wohngruppe für junge Menschen mit einer Essstörung?"). Während des Workshops vom 12. bis 14. November 2018 geht es darum, Eure Ideen und Gedanken dazu in Form einer beliebigen Präsentation – ganz gleich ob als Vortrag, Szene oder anderes – aufzubereiten und an einem der beiden Folgetage (15./16. November 2018) im Rahmen der Tagung vorzustellen. Begleitet und unterstützt werdet Ihr während des Workshops von Teammitgliedern von Bitter&Süß und Dick&Dünn Berlin.
Die Veranstalter hoffen auf eine Beteiligung von sechs bis acht Frauen, die einmal in einer solchen WG gewohnt haben (wie lange das her ist, ist egal). Für alle, die sich diese viele Zeit nehmen und sich darauf einlassen, sich noch einmal vertieft mit ihrem Aufenthalt in ihrer WG zu beschäftigen, übernehmen die Veranstalter die kompletten Kosten der Reise (Bahn 2. Klasse), der Tagungsteilnahme und der Unterkunft in Berlin, einschließlich eines Dankeschön-Wochenendes danach, also vom 12. – 18. November 2018. Bitte schreibt an preworkshop2018@nhw-ev.de, in welcher WG Ihr wart und von wann bis wann. Bitte klärt vorher, ob Ihr wirklich die ganze Zeit in Berlin sein könnt. Auch hier gilt: Falls Ihr noch Fragen habt, könnt Ihr Euch gerne auch ans TCE wenden.
Wir vom TCE unterstützen dieses Projekt von ganzem Herzen. Es war und ist uns von jeher wichtig, Eure Perspektive bei der Gestaltung und Weiterentwicklung unserer Arbeit zu berücksichtigen, von daher ist uns das oben genannte Tagungsthema ein echtes Anliegen.
Wir hoffen, viele von Euch bei der Tagung am 15./16. November 2018 in Berlin zu treffen, und sind schon sehr gespannt auf Eure Erlebnisberichte!
Dr. Karin Lachenmeir ist Psychologische Psychotherapeutin und seit 2002 im TCE tätig, seit 2008 als Leiterin der Einrichtung. Sie ist approbierte Verhaltenstherapeutin und hat Weiterbildungen in Körpertherapie und Systemischer Beratung absolviert. Seit 2011 ist sie zudem als Dozentin und Supervisorin für verschiedene Münchner Weiterbildungsinstitute tätig. Am TCE hat sie die Verantwortung für alle personellen, organisatorischen und fachlichen Fragen. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten lesend oder schreibend, auf ausgedehnten Spaziergängen, im Kino, im Theater oder auf Reisen.