Die Anorexia athletica ist keine klinisch anerkannte Diagnose. Es gibt von daher auch keine einheitliche Definition für dieses Phänomen. Im Allgemeinen versteht man darunter eine Störung des Essverhaltens bei Leistungssportlern, die Übergänge zu einer Essstörung wie der Anorexia nervosa oder der Bulimia nervosa sind fließend. Insofern beschreibt dieser Begriff auch die Tatsache, dass das Risiko, eine solche Essstörung zu entwickeln, vor allem in ästhetischen (z.B. Eiskunstlauf, rhythmische Sportgymnastik) und gewichtssensitiven Sportarten (z.B. Ringen, Rudern, Skispringen, Reiten) sowie Ausdauersportarten (z.B. Langstreckenlauf) erhöht ist. Die Betroffenen schränken ihre Energiezufuhr in ungesundem Maße ein, um Gewicht zu reduzieren und ihre sportliche Leistung zu erhöhen.
Bei Frauen spricht man in diesem Zusammenhang auch von der athletischen Triade. Diese bezeichnet in der Sportmedizin die ungünstige Kombination aus einer verminderten Energiezufuhr, wie sie etwa auch im Rahmen einer Magersucht auftritt, ausbleibender Menstruation (Amenorrhoe) und Osteoporose.
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