Binge Eating (von engl. Binge = „Gelage“) ist eine Essstörung, bei der die Betroffenen regelmäßig Heißhungeranfälle erleben, während derer sie in vergleichsweise kurzer Zeit große Nahrungsmengen zu sich nehmen und dabei regelrecht die Kontrolle über ihr Essverhalten verlieren, also den Essanfall nicht mehr ohne Weiteres beenden können und kaum Einfluss mehr darauf haben, was und wie viel sie essen. Die Essanfälle gehen häufig mit einem hohen Esstempo („Schlingen“) und ausgeprägten Schamgefühlen einher; deshalb essen die Betroffenen oft allein. Sie essen, ohne wirklich hungrig zu sein, und manchmal so lange, bis sie ein unangenehmes Völlegefühl verspüren. Nach einem Essanfall sind häufig Gefühle von Schuld, Niedergeschlagenheit oder Selbstekel vorherrschend. Anders als bei der Bulimie führen die Betroffenen aber keine gegenregulierenden Maßnahmen durch. Um diese Diagnose vergeben zu können, müssen die beschriebenen Essanfälle mindestens einmal pro Woche in einem Zeitraum von drei Monaten auftreten.
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