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Wann bin ich magersüchtig? / Bin ich essgestört?

Es gibt wissenschaftliche Kriterien, anhand derer eine Magersucht eindeutig diagnostiziert werden kann. Diese lauten wie folgt:

a)   ein restriktives Essverhalten, das zu einem Gewicht unterhalb der Mindestgrenze des Normalgewichts führt
(BMI* < 18,5 bzw. < 25. Altersperzentile bei Minderjährigen)
b)  eine ausgeprägte Angst vor Gewichtszunahme bzw. vor dem Dickwerden oder Maßnahmen, die eine Gewichtszunahme verhindern,
wie z. B. Erbrechen, Abführmittelmissbrauch oder exzessive Bewegung
c)   eine gestörte Wahrnehmung der eigenen Figur oder des eigenen Gewichts, eine übermäßige Abhängigkeit des Selbstwertgefühls von
Figur und Gewicht oder mangelnde Einsicht in den Schweregrad des eigenen Untergewichts.

Eine Magersucht beginnt jedoch oftmals schleichend. Frühe Warnsignale sind die ständige und intensive Beschäftigung mit Essen, Figur und Gewicht, häufiges Wiegen und Kalorienzählen, Diäten und vermehrtes Sporttreiben sowie die kritische und übermäßig strenge Begutachtung des eigenen Körpers. Jede einzelne dieser Verhaltensweisen mag an sich harmlos sein, doch je mehr davon zusammenkommen und je zwanghafter das Verhalten wird, desto mehr besteht das Risiko, in eine Magersucht abzurutschen.
 
Wenn Deine Gedanken nur noch ums Essen kreisen, wenn jede Gewichtszunahme sofort dazu führt, dass Du Dein Essverhalten änderst, wenn Du ständig Angst hast, zu viel zu essen, und Du Dein Essen kaum noch genießen oder wenn Du gar nicht mehr spontan essen kannst, weil Du Dich strikt an Deine Diätpläne halten musst, dann ist die Schwelle zur Magersucht mit hoher Wahrscheinlichkeit schon überschritten, selbst wenn sich Dein Gewicht vielleicht noch im unauffälligen Bereich bewegt.

*Der BMI berechnet sich wie folgt: Körpergewicht [kg]/(Körpergröße [m])²
 

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